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Xbox One auf Spionagetour?

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Die Xbox One ist bereits vorgestellt und soll nun endlich die Märkte erobern. Viele warten bereits sehnlichst auf die neue Spielkonsole.

Schon im Vorfeld häuft sich die Kritik. Der Gipfel des Vorwurfes mündet in den Behauptungen um eine mögliche Spionage bis ins heimische Kinderzimmer. Weltverschwörer predigen die Idee der alleinigen Vormachtstellung eines Unternehmens und sehen den Weltuntergang mit jeder technischen Neuerung ein Stück näher kommen. Andere freuen sich vorbehaltlos auf die neue Technik und die erweiterten Funktionen ohne einen Gedanken an Risiken oder Gefahren zu denken und gegen den Nutzen abzuwägen.

Kritik und Sachlichkeit

Die Kritik an der Xbox One umfasst Sicherheitsbedenken beim vorbehaltlosen Einsatz der Kinect-Einheit. Diese soll bei der Xbox One fest mit der Einheit und dauerhaft verbunden werden, da ansonsten die Spielekonsole funktionslos bleibt und nicht benutzt werden kann. Hiermit wird der Verbraucher zum Anschluß der Kinect durch den Hersteller der Xbox One genötigt.

Nicht ohne … – Die Eskalationskaskade

Die neue, verbesserte Kinect-Einheit für die Xbox One kommt mit einer höheren Auflösung daher. Diese soll eine differenzierte Erkennung von bis zu sechs Personen ermöglichen. Die Auflösung und die Software ermöglichen bei Gesichtern Emotionen anhand der Gesichtsphysiognomie zu erkennen. Ein Grinsen kann von einem Lachen unterschieden werden. Hochgezogene Augenbrauen, offener Mund, ein Fratzenschneiden, aber auch Personen, die in intime Gespräche vertieft sind, können mit Bild und Ton erfasst werden, dies ermöglicht eine ganz neue Welt der Spiele.

Immer öfter und nicht ohne – Verbraucher in Not

Ist die Xbox One einmal gerade nicht online, übernimmt die Festplatte die Zwischenspeicherung. Sobald Kontakt mit dem Internet da ist, soll die Übertragung und Interpretation per Fernübertragung über die Internetverbindung möglich sein. Der Zwang zur Freigabe seiner Daten liegt dabei in der Verfahrensweise zur Inbetriebnahme der Xbox One. Da spätestens alle 24 Stunden das Internet kontaktiert werden muss, sind Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit bzw. der Sicherheit der eigenen Daten und privaten Intimsphäre durchaus berechtigt.

Unterschiede bei der Sicherheit?

Doch worin unterscheidet sich die Xbox One vom Vorgänger mit Kinect und anderen schon im Einsatz befindlichen Geräten, die ähnliche Bedenken rechtfertigen könnten. Hier scheint es, wird mit zweierlei Maß gemessen.

Smartphones und Tablet PCs sind sicherlich ein gutes Beispiel. Vor lauter Begeisterung um ständig neue Apps, werden Sicherheitsbedenken über Bord geworfen. Einer App, die Einsicht in Daten gewähren, die sie für den benötigten Einsatzzweck gar nicht benötigt, sollte allerdings nicht blindlings vertraut werden.

Hier scheint der Gruppenzwang zu coolen Apps, den kühlen Kopf eher kalt zu lassen und es herrscht überwiegend die Meinung, dass das Gros an Menschen mit ihrer Meinung nicht irren können.

Selbst Smartphones, Tablet PCs, ja sogar bei alten Handys und PDAs, können bzw. konnten mit ihren Schnittstellen, wie beispielsweise W-LAN, Bluetooth und Infrarot, notfalls auch per Kabel und Modem, mit der Umwelt kommunizieren und so Daten preisgeben.

Fazit

Die Kritik an der Xbox und die Sicherheitsbedenken sind berechtigt. Diese Sicherheitsbedenken sollte das Unternehmen ernst nehmen. Hier könnte schon ein einfacher Schalter oder die Abschaffung der Bedingung, sich alle 24 Stunden einzuloggen, sicherlich viel für das Image in positiver Sicht getan werden.

Ungeachtet dessen, darf aber auch nicht undifferenziert argumentiert werden. Auch darf es nicht zu einer Blindheit für schon existente Sicherheitsrisiken kommen, da schon seit Jahrzehnten die Möglichkeiten zu einer „Spionage“ bestanden haben und weiterhin bestehen.

Die Entscheidung für oder gegen die Xbox One bleibt allein dem Interessenten vorbehalten. Eine differenzierte Betrachtungsweise bei der Entscheidungsfindung kann und sollte aber erwartet werden. Das Ergebnis für ein eigenes Urteil sieht dann meist ganz anders aus. Die Gelegenheit seine Entscheidung zu prüfen, ist immer wieder gegeben und sollte auch immer wieder hinterfragt werden, da die Entwicklung zum Smart Home gerade erst anläuft. Die hausinterne Vernetzung bietet sicherlich viele Vorteile, Risiken werden aber auch damit verbunden sein.


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